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Historie

Der Unterstützungsverein wurde am 19. Juni 2001 anlässlich eines Stiftskonzertes zum 50. Geburtstag von Friedrich Bernhofer von einer Gruppe sozial engagierter Menschen gegründet, mit dem Ziel Bewohner*innen der Caritaseinrichtung invita und St. Bernhard finanziell und ideell zu unterstützen. Es ist dem Verein ein gesellschaftspolitisches Anliegen, ein Bewusstsein für Menschen mit Behinderungen zu schaffen, um ihnen Chancen bzw. soziale Teilhabe zu ermöglichen und den Menschen allgemein auf seine Würde aufmerksam zu machen.


Für Friedrich Bernhofer ist Richard v. Weizsäcker, welcher Nicht- Behinderung „als kein Verdienst, sondern als Geschenk, dass uns jederzeit genommen werden kann“ versteht, sehr inspirierend. Aber er verweist auch gerne auf Papst Franziskus, der die Gesellschaft daran misst, wie diese mit den Schwächsten umgeht.  Einige Vorstandsmitglieder veranstalten immer wieder Freizeitaktivitäten mit den Bewohner*innen. Der Verein ist heute in vier Gemeinden aktiv und gilt als Schnittstelle zwischen der Caritaseinrichtung, dem Stift Engelszell, den politischen Gemeinden und der Bevölkerung.


Die Einrichtung in Engelhartszell wurde 1939 als „Gau- Fürsorgeeinrichtung“ im damals aufgelassenen Trappistenkloster errichtet. Couragierte geistliche Schwestern haben in dieser Zeit immer wieder dafür gesorgt, dass mit mutiger Hilfe aus der Bevölkerung NS-Transporte nach Hartheim verhindert wurden und so Leben gerettet wurde.  


1997 hat die Caritas OÖ die Einrichtung im Kloster übernommen. Invita mit ihrer Zentrale im Stiftsgebäude von Engelszell hat heute viele Standorte in Oberösterreich, sowohl im urbanen wie auch im ländlichen Gebiet. Der Leiter von Invita, August Hinterberger, verweist auf die Bedeutung des ländlichen Raumes, als Ort der Ruhe und Entschleunigung, welcher ein wichtiger Faktor für die psychische Stabilisierung darstellt.


Nach fast 20 Jahren in seiner ehrenamtlichen Vorsitztätigkeit übergab Friedrich Bernhofer in der Generalversammlung des Vereins für invita und St. Bernhard am 13. September 2020 in Engelhartszell sein Amt nach einer einstimmigen Wahl an Walter Zauner. Für den neuen Vorstandsvorsitzenden ist es wichtig, dass die Kontinuität des Vereins in ihren Zielen gewahrt bleibt. „Die Corona- Zeit hat uns gelehrt, dass es ein sozial gesellschaftliches Anliegen ist, gegen die Vereinsamung entgegenzutreten.“ Auch wenn es der Einrichtung gelungen ist die Corona Krise gut zu bewältigen, möchte der Verein hier neue Impulse gegen Vereinsamung (auch bei Menschen mit Behinderungen) schaffen. Walter Zauner möchte weiters verstärkt an das christlich-soziale Empfinden des Menschen appellieren, auch um neue Vereinsmitglieder anzuwerben.